Dorothea Assig und Dorothee Echter

Orientierung im Topmanagement

Liebe Leserin und lieber Leser! Woran kann jemand erkennen, dass es lohnend und angenehm ist, sich für Sie zu engagieren?

Es gibt nur einen einzigen Code: Zugehörigkeit. Sobald Sie anerkennen und zeigen, dass Sie den Z-Code durchschauen und anwenden, sind Sie Teil der Topmanagement-Community. Am besten Sie beginnen sofort damit, Fehler zu vermeiden. Hier sind 6 Sätze, die Sie nicht mehr sagen:

  1. „Mich hat niemand angerufen“ – bedeutet: Wichtige Infos bekomme ich nicht, zu wichtigen Persönlichkeiten habe ich keine Verbindung. Ich bin passiv und habe selbst nichts zu geben. Stattdessen: Nehmen Sie sich vor, selbst jeden Tag zwei Personen mit wichtigen Informationen und Kontakten, mit Dank, Anerkennung, Bewunderung anzurufen. Der Rest kommt von selbst.
  2. „Ich habe Termine“ – Eine verheerende Botschaft, wenn man so z.B. eine Einladung zu einem Gespräch, einem Essen, einem Treffen mit Geschäftsfreunden in einer anderen Stadt ausschlägt. Alle haben Termine. Diese Aussage klingt überheblich und signalisiert mangelnde Prioritätensetzung sowie mangelnde Einsicht in die Dominanz des Z-Codes. Stattdessen: Bedanken Sie sich für jede Einladung! Persönlich! Begründen Sie Ihre Absage substanziell und mit Bedauern.
  3. „Mich dürfen Sie jederzeit wieder einladen“ – Wer das hört, denkt, dieser Mensch hat noch niemals selbst Gesellschaften gegeben oder Gäste eingeladen, sonst wüsste er, wie arrogant es wirkt, sich selbst für so bedeutend zu halten. Warum sollte so jemand jemals wieder eine Einladung bekommen? Stattdessen: Mit Dank zusagen, einen Dank hinterher senden, mit Dank absagen … Ein Gastgeschenk machen. Diesen peinlichen Satz meiden.
  4. „Kenn ich schon.“ – Eine solche abwertend und zurückweisend wirkende, Ahnungslosigkeit signalisierende Absage ist der beste Garant, nie mehr einbezogen oder eingeladen zu werden. Denn leider geht es bei Kontakten, Angeboten, Einladungen nicht darum, ob jemand eine Stadt, eine Information, eine Person, ein Restaurant etc. „schon kennt“. Stattdessen: Bedanken Sie sich, bleiben Sie neugierig, lernbereit und wertschätzend.
  5. „Hier sind meine Unterlagen“ – Ein Satz, eine Todsünde! Denn hier bekennt jemand: Ich habe leider keine Ahnung, was soziale Präsentation im Topmanagement heißt. Verkannt wird, dass der Unterlagen-Nehmer der Großzügige ist, nicht der Unterlagen-Geber! Stattdessen: „Ich freue mich sehr und weiß es zu würdigen, dass Sie bereit sind, sich für mich zu engagieren, und bedanke mich herzlich für Ihre Aufmerksamkeit für meine Person und auch für Ihre Bereitschaft, mich weiter zu empfehlen.“
  6. „Rufen Sie mich gerne jederzeit an, auch im Urlaub“ – Leider sinkt hier die Wahrscheinlichkeit, angerufen zu werden, rapide. Denn jemand, der sich für so unentbehrlich hält, oder so sehr in Not ist, dass er nicht einmal Pause machen kann, ist ganz sicher nicht attraktiv. Diese Haltung ist es, die gekündigte Topmanager im Nachhinein am meisten bedauern. Deshalb stattdessen: Genießen Sie Ihren Urlaub!

Fühlen Sie sich zugehörig. Herzlich willkommen!

Ihre

 
www.DorotheaAssig.de

www.DorotheeEchter.de
 

Unsubscribe