Liebe Leserin und lieber Leser! Wir sind Herrn Werle vom MANAGER MAGAZIN sehr dankbar für seinen Text zum „Messias-Syndrom“: Warum erfolgreiche Top Leader der Wirtschaft wie Arianna Huffington und Richard Branson immer wieder meinen, auch noch den „Weltendeuter“ geben zu müssen. Danke, dass wir uns in einem Interview dazu äußern konnten. Denn alle klugen Geister verfolgen mit Staunen, welche Aufmerksamkeit internationale Spitzenleute und Ex-CEOs mit ihren äußerst schlichten Botschaften im Internet erzielen. Sie haben weltweite Unternehmen aufgebaut, Konzerne gerettet, erzielen exzellente Ergebnisse, sind mit Sicherheit in ihrem Job intellektuell äußerst anspruchsvoll und wissen auch, welche Aufgaben sie dort besser anderen überlassen. Hat sie ihre Urteilsfähigkeit komplett verlassen?
Was Huffington, Bill McDermott, Branson und andere da machen, ist reine PR. Für Millionen Follower ist diese Form des Marketings unterhaltsam, modern, sprühend, launig. Sie schafft Aufmerksamkeit. Möglicherweise gut für das Unternehmen. Was wir aber diesen Persönlichkeiten wünschen, deren Ego vom Chefsessel aus ohne Umwege zum Guru mutieren will: dass sie wieder mit echtem Anfängergeist in die Lehre gehen. Dass sie sich Jahre Zeit nehmen, von Philosophen, Zen-Meisterinnen, Therapeuten, Wissenschaftlerinnen und Künstlern zu lernen. Dass sie sie bewundern und ihnen Respekt zollen können. Mehr: Assig + Echter im Gespräch mit Klaus Werle vom MANAGER MAGAZIN.
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