TOPMANAGEMENT ERFOLGSWISSEN




Liebe Leserin und lieber Leser! Wenn Sie Ihre Ambition leben, sind Sie immer in Ihrer Größe. Sie lernen, Sie wachsen, Sie kommen zu neuen Erkenntnissen, und Sie wollen alles in Ihrem Feld wissen. Der autonome Wille Ihrer Ambition führt Sie zu neuen Positionen, zu mehr Einfluss, zu sicheren Entscheidungen, zu interessanten Begegnungen. Auch Ihre Persönlichkeit macht diesen Reifungsprozess parallel mit. Wird sicherer, flexibler, leichter, unbekümmert, weniger kritikanfällig, unbeschwert, erfolgsgewiss, voller Selbstwirksamkeitserwartung. Immer im Lernmodus. Das Mindset dehnt sich aus.

Manchmal wächst die Persönlichkeit nicht im gleichen, im nötigen Tempo mit. Sie bewegt sich weiterhin im sicheren Hafen des Ich-kann-nichts-entscheiden-und-muss-alles-geschehen-lassen-und-mich-abhängig-fühlen-Modus. Fachlich werden oft Wunderdinge vollbracht, ständig gelernt und die Ergebnisse werden besser und besser. Sie lässt sich von ihrer Ambition leiten und kann sich ihr vollständig hingeben. So wird die Ambition immer mehr vervollkommnet. – Teile der Persönlichkeit bleiben aber verhaftet in der Anfangszeit. Manchmal fast studentisch. Manchmal wie ein trotziges Kind. Wie erstarrt. Im Sich-beweisen-müssen, im Bestätigt-werden-müssen. Zum größten Erstaunen aller, denn die erfolgsgewisse Ambition zeigt sich, aber die erfolgsgewisse Persönlichkeit noch nicht. Das löst große Irritationen in anderen aus.

Wenn es um rein Fachliches geht, ist alles selbstverständlich, leicht und unkompliziert; geht es aber darum, Kontexte miteinzubeziehen, wird alles schwer und schwierig. Die Persönlichkeit sieht keine Optionen, nirgendwo Chancen, ist ständig enttäuscht von der Welt, empört, fühlt sich unverstanden – und kann nicht erkennen, dass die „Schlechtigkeit der Welt“ eine Resonanz auf das eigene Verhalten ist.

So geraten die klügsten Menschen in einem schleichenden Prozess auf ein Abstellgleis, finden zunehmend weniger Beachtung, immer weniger Wertschätzung, und dann allmählich wird ihnen auch fachlich immer weniger zugetraut.


Wie die Ambition mit der Persönlichkeit wächst, hat der Fußballtrainer der deutschen Nationalmannschaft, Joachim „Jogi“ Löw, in einem SPIEGEL-Interview1 beschrieben:

• Die eigene Ambition benennen können: „ Ich bin ein Weiterentwickler.“

• Im Lernmodus bleiben: „Aber ich gebe mich nicht damit zufrieden, den Status quo beizubehalten.“

• Kritikunanfällig sein: „Am Anfang meiner Trainerkarriere hatte ich oft das Gefühl, alles vorgeben zu müssen nach dem Motto: Ich bin der Trainer, die Autorität. Andere Meinungen waren für mich nicht einfach zu verdauen. Ich fasste sie als Kritik auf. Inzwischen bin ich da völlig unempfindlich. Selbst wenn wirklich Kritikpunkte aus der Mannschaft kommen – das kann ich einordnen.“

• Vom Leistungs- in den Kommunikationsmodus wechseln: „Über die Jahre hinweg habe ich mich sicher in der Kommunikation entwickelt. Ich höre mir vermehrt die Meinungen der Spieler an, tausche mich mit ihnen aus.“

• Mit anderen erfolgreichen Menschen im Austausch sein: „Zwischen den Turnieren nutze ich die Zeit, mich im Ausland in anderen Fußballkulturen umzuschauen. […] Und auch, im Rahmen von Spielen der Champions League oder der Europa League Gespräche mit ausländischen Trainern zu führen.“


Diesen Prozess kennen alle ambitionierten, nachhaltig erfolgreichen Menschen. Ohne Fehler zu machen, wäre diese Entwicklung nicht möglich. Dafür gibt es das Lernen. Von anderen lernen, mit anderen lernen, die Persönlichkeit ausdehnen, „[…] um Fortschritte zu machen und dabei neue, komplexere Probleme meistern zu können.“2








Wenn Sie in Bewegung sind, etwas bewirken wollen, machen Sie Fehler, ständig, jeden Tag, mehrere. Das ist Leben, das ist das Wesen von Lernen. Es gibt die innere Sicherheit auf dem richtigen Weg zu sein, im Lernmodus zu sein. Der Ambition zu folgen. In der Bewegung hin zu etwas Größerem werden viele Fehler gemacht.


Es gibt keine Möglichkeit, keine Fehler zu machen. Wer keine Fehler machen will, lernt nicht. Bewirkt nichts, löst keine Bewegung in anderen Menschen aus. Stillstand. Erstarrung. Da kommt sie her, die Erstarrung.


Ihre Bewegung führt Sie weiter an neue Orte zu diesem Momentum, das Will Gompertz, der einflussreichste Kunstkenner Englands, so großartig beschrieben hat: „Zu guter Letzt werden die Engagierten und Entschlossenen unter uns unerforschtes Gebiet erreichen – jenen Punkt auf unserem Spezialgebiet, ab dem es keine Vorbilder mehr gibt, die uns leiten, keine Routiniers, die uns beraten. Die Fragen, die wir uns dann stellen, sind neu, und die Antworten müssen wir hervorbringen.“3



Wir sind an Ihrer Seite.

Ihre Dorothea Assig + Dorothee Echter


1. Der Spiegel, Nr. 24, 11.6.2016, Seite 102 ff.
2., 3. Will Gompertz. Denken wie ein Künstler, DuMont 2016, Seite 113









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