TOPMANAGEMENT ERFOLGSWISSEN




Liebe Leserin und lieber Leser! Dazugehören. Darum geht es immer. Dazugehören ist das ursprüngliche Thema im Leben jedes Menschen. Ob sich jemand zugehörig fühlt, welchen Menschen jemand zugehörig sein möchte, wie jemand Zugehörigkeit sucht, gestaltet, findet, diese Fragen definieren, wohin die Karriere führt. Sie definieren das Lebensgefühl, den Lebensstil, die Lebensfreude. Die Gestaltung des Alltäglichen und des beruflichen Lebens ist davon abhängig.

Den meisten Kindern ist es selbstverständlich, wohin sie gehören und wer dazugehört. Das Einschwingen in eine Gemeinschaft erfolgt wie von selbst, durch Versuch und Irrtum und erneutem Versuch. Leicht. Zugehörigkeit finden sie überall. Denken Sie an ein Kind, das im Urlaub auf andere Kinder trifft, kein Wort der fremden Sprache versteht, die Spiele nicht kennt und schon nach kurzer Zeit im Sandkasten mitspielt, als hätte es nie etwas anderes getan. Das Lasst-mich-bitte-mitspielen-Flehen funktioniert nicht. Das Kind hat in dieser kurzen Zeit des Ankommens in der neuen Gruppe sein soziales Geschick angewandt, ist vielleicht erst ignoriert worden, hat dann einiges ausprobiert. Das Repertoire reicht von in der Nähe spielen, immer näher kommen, Blickkontakt aufnehmen, eine Spielbewegung aufgreifen, eine Bemerkung machen, eine Schaufel Sand anbieten und vieles mehr. Dann ist Dazugehören sehr einfach, auch wenn der Prozess immer äußerst komplex ist und ausgeprägte Resonanzantennen erfordert, schon in der Kita.

Alle Eltern wissen, wie kompliziert, ja geradezu hochpolitisch, machtpolitisch(!), Kindergeburtstagseinladungen sind. Geborgenheit, Zweifel, Kontaktwünsche, Anbahnungen, erneute Zweifel, Zurückweisungen, erneute Angebote, herausragen, zurückfallen, im Mittelpunkt stehen, ausgeschlossen werden, aufgenommen sein, beschützt und getragen werden … all diese Gefühlsdimensionen kennen wir Menschen, und sie begleiten uns ein Leben lang.

Für viele ist dies ein völlig unbewusstes Geschehen. Sie wissen gleich im Kindergarten, in der Schule, im Studium, in den ersten Berufsjahren, zu wem sie gehören, wer ihre Bezugsgruppe ist. Sie stehen in der Pause ganz natürlich mit denen zusammen, mit denen sie sich verstehen, tauschen unverbindliche Belanglosigkeiten aus, die zu Freundschaften führen. Das gehört zu ihrer intuitiven emotionalen Grundausstattung. Je erfüllter ihr Leben, je erfolgreicher sie sind, persönlich und privat, umso selbstverständlicher können sie sich in neue Gruppen einschwingen und deren Zugehörigkeitscodes entschlüsseln. Ihnen gelingen subtile Anpassungsprozesse, ohne die eigene Identität aufzugeben oder sich in ihr gefährdet zu fühlen.

Anderen – ebenso klugen wie liebenswerten – Menschen wiederum ist das Gefühl der Zugehörigkeit fremd und eine lebenslange Aufgabe. „Nicht dazugehören“ ist für sie ein so vertrautes Gefühl, dass sie diese Gefühlsdynamik immer wieder neu herstellen, – ein ungutes Gefühl, aber so sehr vertraut und damit so schwer zu verändern. Der Wunsch nach einem Dazugehören ist da, aber wenn das Gefühl des Dazugehörens nicht vertraut ist, ist es schwer, das Repertoire dafür zu entwickeln. Denn dazu braucht es die Resonanz anderer. Und andere gehen ausschließlich mit dem Gefühl in Resonanz, nicht mit Ihrem (theoretischen/gedachten oder geäußerten) Wunsch.

Sie kennen das Gefühl. Sie tragen es in sich und wollen es gestalten. Alles, was Sie schon als Kinder erfolgreich geübt haben, wenden Sie als Erwachsene an, wenn Sie auf einer Konferenz sind, eine neue Aufgabe übernehmen, auf andere Gesprächspartner in einem Meeting treffen.

Und dann kommt die Zeit, in der Sie der Topliga nahe kommen. Ist das Zugehörigkeitsgefühl zur Topliga unvertraut, dann empfinden selbst Menschen, die aufgrund ihrer Position dazugehören, dass sie wie durch eine Membran von dem selbstverständlichen Umgang ausgeschlossen sind. Sie schauen hindurch und nehmen nicht teil. Sie unterbrechen den Zugehörigkeits-Gestaltungsprozess und schließen sich selbst aus.

Hingegen ist es für Menschen, deren Familien sich schon immer dort verortet haben, vertrautes Gebiet. Sie haben einen Heimvorteil. Sie machen weiter wie bisher, laden Geschäftsfreunde zu sich nach Hause ein, fahren mit ihnen in den Urlaub, halten ständig persönlichen Kontakt.

Für alle anderen ist die Zugehörigkeit zur Topliga eine scheinbar unüberwindbare Hürde. Warum? Viele haben bereits das Repertoire: Sie laden Jahr um Jahr die gesamte Nachbarschaft zu ihrem Sommerfest ein, rufen regelmäßig Freunde an, ob sie nicht mit ins Kino gehen wollen und treffen Ex-Kolleginnen beim Schifahren. Die Vorstellung, die Vorstandsvorsitzende des XYZ Unternehmens, die sie sehr gut kennen, oder den Investor, mit dem sie so viele gute Gespräche – auch über private Themen – geführt hatten, auch dazu einzuladen, erscheint ihnen geradezu absurd. Dabei könnten sie das gleiche Repertoire wie bisher anwenden, wie bei den vertrauten Kumpels und den nahen Freundinnen, nur jetzt bei den Hochkarätern dieser Welt. Denn je näher jemand an der Top-Topliga ist, desto mehr verschwinden die Unterschiede der privaten zu der (geschäftlichen) Topliga-Zugehörigkeit.

Dazugehören ist ein Gestaltungsprozess. Es gibt keinen Automatismus. Auch wenn es von außen so wirkt.

Telefonate, Briefe, Einladungen, Verabredungen zu Konferenzen, kleine Essen, Geburtstagsfeiern, freundliche Hinweise auf andere, Besuche ... all das ist in unterschiedlicher Intensität allen Menschen vertraut. Für die einen ist dies auf einen sehr engen, nahen, privaten Kreis beschränkt. Für sie stellt jede Glückwunschkarte oder gar Einladung hochkarätiger Geschäftspartnerinnen eine ungeheure Hürde dar. Und dauert. Für die anderen ist es Alltag, sich in einer sehr großen Gruppe verbunden zu fühlen, diese Verbundenheit ständig zu erneuern.

Freundlich an jemanden gedacht, schnell angerufen, eine Karte geschrieben, ohne großen Aufwand.

Wer gehört dazu? Wir nennen es die Community: einige Kollegen, Chefinnen und Vertraute, und vor allem Menschen außerhalb des eigenen Unternehmens, außerhalb der eigenen Profession, die in ihrem Feld erfolgreich und einflussreich sind. Die sich sympathisch finden. Dazugehören in der Topliga ist kein Nice-to-have, sondern die Grundbedingung für weiteren Aufstieg. Zugehörigkeit ist hier die einzige Quelle für Empfehlungen, für Jobangebote, für all die spannenden Extras und Privilegien wie ausgewählte Einladungen zu interessanten Begegnungen, Key Speeches, Aufsichtsratspositionen.

Warum reicht es nicht aus, in einer entsprechenden Machtposition zu sein? Weil Zugehörigkeit ein Resonanzprozess ist. Andere spüren, ob jemand diesen Prozess wünscht und gestaltet, ob jemand sich ebenbürtig, verbunden und auf Augenhöhe fühlt.

Das persönliche Miteinander mit anderen Hochkarätern ist die Voraussetzung für nachhaltigen Erfolg.

Topmanagerinnen, Topmanager und andere erfolgreiche Menschen spüren sehr genau, ohne Zugehörigkeit ist kein Weiterkommen möglich. Ohne das unbeschwerte Gespräch auf Augenhöhe wird jede Verbindung zäh, unfrei, distanziert. Den Unterschied realisieren sie erst im Nachhinein, wenn sie – schon lange im Unternehmen – mit der Aufsichtsratsvorsitzenden fachsimpeln, entspannt, ungezwungen, ihre Meinung vertreten, dabei bleiben, der ganze Anpassungsdruck vorbei ist. Diese Anpassungsgewohnheit war viele Jahre notwendig, um als „Leistungsträger“ wahrgenommen und akzeptiert zu werden. Augenhöhe bedeutet jedoch, sich in der Liga angekommen fühlen, und dies wiederum eröffnet eine größere Bandbreite an Verhaltensmöglichkeiten.









Dazugehören ist ein Gefühl, das alle Menschen entwickeln können.

Das ist ein großes Thema in unseren Seminaren, Vorträgen und Coachings: WIE komme ich in der Topliga innerlich an? Entscheidend ist das Wissen: „Ich bin schon da. Ich muss nichts mehr beweisen, ich bin angekommen.“ Von Ihrer inneren Größe geht alles aus. Sie ist die Basis. Mit Ihrer Community sind ganz neue Erfolge möglich, die Sie selbst nicht einmal angestrebt oder für möglich gehalten haben.

Wenn die Leistungsbeweise wegfallen, kann sich die Strahlkraft der Persönlichkeit deutlicher zeigen, die Wirkungsmacht, der Einfluss. In den Topligen sind alle gut, alle auf ihre eigene unnachahmliche Weise, so wie Sie.

Dazugehören geschieht nicht von allein, sondern wird durch Zugehörigkeitssignale gestaltet, manchmal subtil, immer kontinuierlich. In diesem Kontext bewegt sich Ihr Community-Building-Repertoire:

• Für jedes Repertoire gilt: Alle Zugehörigkeitssignale werden großzügig gegeben und geboten. Es wird nichts zurückverlangt oder gefordert oder sanktioniert. Nicht-Reaktionen oder Fehler werden unkompliziert übersehen.

• Sie initiierenResonanzloops. Kommt dauerhaft keine Resonanz von einer Person, keine Antwort, etc., so möchte sie nicht in Kontakt sein und Sie stellen Ihre Bemühungen ein.

• Niemals „Leistungsbeweise“ oder Gespräche darüber, was Sie alles können und gemacht haben, sondern was Sie interessiert und antreibt.

• Gemeinsame Aktivitäten stärken den Zusammenhalt.

Handgeschriebene Karten als internationaler Code der Topliga.

• Ausschließlich positiv über andere sprechen.

Andere feiern, z.B. bei Berufungen oder großen Erfolgen ein Fest für jemanden organisieren. Oder auch, wenn jemand in Ihre Stadt umzieht: Dann laden Sie zu einem Willkommensfest mit Gästen aus dieser Stadt ein.

Mit anderen feiern, die neue Position, einen außergewöhnlichen Erfolg.

Geschenke machen.

Einladungen aussprechen.

Einladungen annehmen.

Einladungen wertschätzend absagen.

Andere empfehlen.

Wenn Sie eine Empfehlung/Information/gute Beratung bekommen haben, danken Sie der anderen Person und halten Sie sie auf dem Laufenden: Resonanzloop.

• Community-Partner/in besuchen, sich verabreden, wenn Sie an einen Standort reisen, an dem eine/r Ihrer Community-Partner/innen arbeitet/wohnt.

„Never eat alone“, diesen Slogan hat Keith Ferrazzi ausgerufen und er bedeutet, jede Gelegenheit wahrzunehmen, mit anderen gemeinsam zu frühstücken, zu lunchen, zu abendessen.

Dankbarkeit, das ultimative Repertoire.

Unkompliziert sein.


Wenn Sie jetzt Menschen in Ihrer Topliga treffen, spüren Sie, wie leicht es Ihnen fällt, persönlicher zu kommunizieren, direkter, auf Augenhöhe. Unbeschwert. Unkompliziert.



Wir sind an Ihrer Seite.

Ihre Dorothea Assig + Dorothee Echter


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