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Liebe Leserin, lieber Leser! Sie auch? Einen neuen interessanten Job finden, das wünschen sich die meisten Menschen irgendwann. Oder in diesem Moment, weil Sie schon zu lange das Gleiche machen, oder weil Sie Ihren Job verloren haben? Ob irgendwann oder sofort, vermeiden Sie typische Fehler und tun Sie das Richtige. Bei der Topjob-Suche regieren nicht Glück und Zufall, sondern diese Strategie: 


Die Assig + Echter 7-Punkte-Strategie. 


1. Statt auf Erfolge und Erfahrungen setzen: Pausieren und umdenken.

Sie wollen auf Ihre Erfolge und Erfahrungen setzen. Doch Sie betreten eine neue Welt. Alles ist anders als im Job selbst. Der Job-finden-Prozess hat sich im letzten Jahrzehnt grundlegend verändert. Ihre größte Aufgabe ist es zu erkennen, dass das, was sie als Topmanagerin und Topmanager erfolgreich gemacht hat, nicht das ist, was zu einem neuen Topjob führt. Wenn Sie gekündigt wurden oder Jobs nicht bekommen haben, suchen Sie nicht Begründungen, denn es gibt keine, die Ihnen jemand nennen könnte oder dürfte. 


2. Statt Jobsuche als Projekt: Plaudern und Nähe herstellen.

Der Arbeitsmodus ist der Systemfehler; er ist tief in der Erfolgspersönlichkeit verankert und macht die Jobsuche zu einer frustrierenden Sache. Sie wollen schnell To-dos abarbeiten, Jobs und Zielgruppen definieren, den Markt erkunden, sich möglichst viel bewerben, andere um Kontakte bitten, Follow-ups organisieren, Headhunter kontaktieren. Bitte nichts von alledem! Menschen, die Sie fördern oder berufen könnten, brauchen zunächst nur eines: freundliche Wertschätzung. Jetzt kommt es nicht auf Ihr Können, sondern auf das Wohlwollen Anderer an. Ihr „Projekt“ ist: sich dem launigen Komplimente-machen-Plaudern-Gefunden-werden-Prozess hinzugeben.


3. Statt schnell, schnell: Zeit hat eine neue Dimension.

Ab jetzt dauert alles sehr, sehr lange. Manchmal Jahre. Es gibt keine Möglichkeit, diesen Prozess zu beschleunigen. Dafür viel Zeit um Fehler zu machen, vor allem Menschen, die Sie empfehlen, fördern oder berufen können, durch unbedachte Äußerungen oder Gesten zu irritieren. Dann müssen Sie von vorn anfangen, Vertrauen und Nähe zu gestalten. Der kleinste (Zeit-)Druck stört diesen Prozess, etwa Äußerungen wie „Haben Sie meine Unterlagen schon durchsehen können?“ oder „Könnten Sie mir Feedback geben, warum es nicht geklappt hat?“ oder „Das bedeutet einen Sidestep, das ist noch nicht, was ich suche.“. 


4. Statt Sicherheit suchen: Signale ins Ungewisse.

Nähe, Wohlwollen, Vertrauen bei anderen Hochkarätern werden ausgelöst durch positive Signale ins Ungewisse. Sie können nicht wissen, wer wann wo warum mit wem über Sie spricht, deshalb verhalten Sie sich immer und überall wertschätzend und gut gelaunt: mit Bewunderung, Komplimenten, Dankbarkeit, Einladungen, heiterem Plaudern, Interesse und Aufmerksamkeit. Das gibt einer empfehlenden Person Sicherheit, dass Sie jemand sind, der/die wertvollen Kontakten keine Probleme macht, sondern bestimmt gut ankommt. Ihre positive Haltung sollte nicht taktisch sein, sondern immer ohne Hintergedanken, absichtslos, aus Ihrer Fülle heraus. Diese Ambiguitätstoleranz bestimmt den gesamten Topjob-Gefunden-werden-Prozess.  


5. Statt Leistungsbeweise: Zugehörigkeit herstellen.

Jobsuchende wollen beweisen, dass sie es draufhaben. Und das haben sie auch. Nur: In einem Bewerbungsinterview … in irgendeinem Gespräch … ist Ihr Können längst erwiesen und es geht um Sympathie und Verbindung. Ständig wird Ihr Topliga-Habitus getestet: Gehört sie zu uns? Schafft er Gemeinsamkeit? Gar nicht so einfach, das zu durchschauen, wenn etwa gefragt wird „Haben Sie schon einmal eine Produktion nach Asien verlagert?“ Falsch wäre diese Antwort: „Ja, ich habe 2012 drei Standorte mit je 400 Leuten innerhalb von kurzer Zeit erfolgreich von Niedersachsen nach China umgezogen, und ein Jahr später nochmals ein Werk nach Bangladesch.“, richtig wäre diese: „Interessant, dass Sie das fragen, denn Sie selbst haben ja Vorbildliches geleistet und Ihre Fertigung in Indien ist für ihre Effektivität bekannt. Und ja, natürlich habe ich diese Erfahrung auch selbst schon mehrfach gemacht.“ Gemeinsamkeit, Wohlwollen. WIR-Erfolg. 


6. Statt Anpassung: Augenhöhe annehmen.

Das Konzept der Augenhöhe ist raffiniert. Sie müssen Ihre einflussreichen Kontakte mit Freundlichkeit, Dankbarkeit, etc. „bedienen“, also sich anpassen. Gleichzeitig sich selbst als großartig wahrnehmen, weil mit überlegenem Können und einflussreichen Kontakten ausgestattet. Zwei Dinge sind entscheidend für Augenhöhe: Ihr Wording, mit dem Sie über sich selbst sprechen, etwa „internationale Topmanagerin in der Medizintechnik“ oder „Legal Advisor der Europäischen Kommission“ … und die unkomplizierte Wertschätzung, die Sie anderen entgegenbringen. Das ist der entscheidende Code für wahrgenommene Augenhöhe: Unkompliziertheit; Kritik überhören, sich nicht rechtfertigen; positiv und freundschaftlich bleiben; jedem gute Motive unterstellen. 


7. Statt grübeln und grämen: Das Daily Business des Gefunden-werdens.

Vielleicht sind Sie gekränkt durch die Kündigung oder durch die zähe Jobsuche, und alle anderen spüren dies. Diese Gefühle leben Sie besser nicht aus, indem Sie zynisch werden, die Unternehmen schlecht machen, sich in Ihre Hobbies oder wochenlang in die Perfektionierung Ihres CVs vergraben. Sondern Sie beruhigen sich, indem Sie Ihren Gefunden-werden-Prozess zu Ihrem Daily Business machen:

  Sie nutzen Zeit und Ressourcen, um Verbindungen zu festigen. Wenn Sie Ihren Job verloren haben, schreiben Sie Ihre Abschieds- als Dankesmails.

  Informieren Sie stets über Ihre neuen Daten, in Ihrer privaten Signatur und in herzlichen Karten oder Emails. 

  Geben Sie persönliche Abschieds- und Dankesfeste. 

  Überlegen Sie jeden Tag, wem Sie danken, gratulieren, Glück wünschen, ein Kompliment machen können.

  Legen Sie nicht Ihre privaten Pläne offen (Urlaub, Sabbatical, Hobbies, …).

  Tun Sie alles ohne taktische Hintergedanken oder ausdrückliche Bitten „vielleicht haben Sie demnächst Zeit für ein Gespräch“.
 
  Zeigen Sie sich stets in der Fülle: „Ich möchte in der Zukunft XY machen und bin dazu in interessanten Gesprächen“, so dass sich niemand Sorgen um Sie machen muss.

  Identifizieren Sie Ihr persönliches Brand-Profil, mit dem Sie sich vorstellen, bei LinkedIn, in Ihrer Signatur, im persönlichen Gespräch oder Smalltalk. Denn: Aufsichtsräte, Investoren und Vorstände suchen nie „den besten Leader“, sie suchen auch keinen vielseitigen Generalisten, sondern stets den Weltmeister für eine spezielle Aufgabe.
 
  Seien Sie dabei sehr konkret, vor allem auf den Social-Media-Plattformen: nicht „Entwicklung von Menschen“, sondern „HR Digitalisierung in der Gastro-Branche“ – auch wenn Sie viel mehr können.

  Aktualisieren Sie Ihren CV und Ihr LinkedIn Profil. Dort präsentieren Sie Ihre Erfolge, liken, verschicken Kontaktanfragen und vor allem schreiben Sie viele positive Kommentare.


Sie hatten nie Zeit für Community-Building? Jetzt schon. Nutzen Sie diese Zeit, sie ist sehr wertvoll.


Wir sind an Ihrer Seite,
Ihre Dorothea Assig und Dorothee Echter 

 

Dorothea Assig
Herausragende Karrieren
Jagdstraße 3
80639 München
T. +49 173 273 41 35
Dorothee Echter
Topmanagement.Wissen.Weltweit
Andréestraße 2
80634 München
T. +49 172 272 03 21