Liebe Leserin und lieber Leser! Lassen Sie alte, längst überfällige Gewissheiten hinter sich:
„Macht ist schlecht und mächtige Menschen sind verdächtig?“ Diese Annahme hält sich und wird jeden Tag aufs Neue befeuert, weil es noch kein positives Macht-Narrativ gibt. Und weil Sie sich selbst fälschlicherweise nicht als mächtig auffassen. Beginnen Sie damit jetzt! Sprechen Sie davon, was Sie Positives bewirken, wozu Ihnen Ihre Macht dient und was Sie daran glücklich macht.
„Das ist die Wahrheit und die muss mal gesagt werden?“ Wie viele Konflikte in Unternehmen, Ja-wenn-Du-das-nicht-einsiehst-Dramen, langwierigste Rechtsstreite und Ich-sag-dem-Chef-einmal-die-Wahrheit-und-stell-dir-vor-der-kündigt-mir-Desaster könnten vermieden werden, wenn sich die Erkenntnis durchsetzen würde, dass alle Menschen ihre Wahrheit haben und diese unterschiedlich ist. Zustimmung kann nicht erzwungen werden, nicht mal Zuhören. Selbst Menschen, die in ihrem Feld die absoluten Koryphäen sind, so wie Sie, müssen um Gefolgschaft werben.
„Kritik muss sein?“ Die gute deutsche Ingenieurskunst: Das ist Fehler finden und ständige Verbesserung. Kritik an Menschen funktioniert leider überhaupt nicht, nicht einmal als Verbesserungsvorschlag. Sie lässt alle roten Alarmlampen im Unterbewusstsein aufleuchten, schafft dadurch Distanz, Verunsicherung, Verzögerung, Gegenkritik. Wünsche äußern und Vorbild sein ist wirksam. Lob, Würdigung und Idealisierung verändern Verhalten nachhaltig.
„Ohne Kontrolle wird nichts richtig gemacht?“ Ja – jedoch führt viel Kontrolle von oben dazu, dass Menschen anfangen, sich nur noch an der Einhaltung von kontrollierten Vorgaben zu orientieren. „Eine gute Idee?“ Damit warten wir lieber noch, denn die passt irgendwie nicht in das Format der Vorstandsvorlage. „Ein Millionendeal, der sofort eingefädelt werden könnte?“ Dazu benötigen wir die Unterschrift des Controllers, der eine Woche lang nicht zu erreichen ist. Statt auf die eine, bestens kontrollierte und garantiert erfolgreiche, spontane Superidee ewig zu warten – vertrauen Sie.
„Unser Vorstand muss besser führen lernen?“ Nicht neu … das haben schon Generationen von Personalentwicklern vor Ihnen versucht, und zwar die besten, für viele Millionen Dollar. Schauen Sie sich um und beurteilen Sie bitte selbst den Erfolg. Die Konsequenz kann nicht sein: mehr Training, mehr Coaching, mehr Wertediskussionen und Leadership-Leitlinien. Sondern, die Größe der Vorstände sehen. Sie prägen mit ihrem einzigartigen Stil und ihren Ideen das Unternehmen, manchmal nicht politisch korrekt, aber immer wirksam.
Wir sind an Ihrer Seite.
Ihre Dorothea Assig + Dorothee Echter
Für Sie täglich starke Impulse auf unserem Assig+Echter
Top Management Blog
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