Liebe Leserin und lieber Leser! Waren Sie das? Haben Sie spontan zugesagt, als Ihre frühere Professorin Sie anrief und um einen Beitrag bei einem von ihr organisierten Online Panel bat? Bei Ihrer Zusage wussten Sie gerade mal den Termin, an dem zeitgleich der Geburtstag Ihrer Mutter gefeiert wurde, mehr nicht. Wer noch dabei sein wird, wer die Veranstaltung ausrichtet, ob mit oder ohne Honorar? Ob Ihre Zusage ein Karriere-Booster sein könnte? Nichts davon ist klar, nur eine kurze Bitte, die Sie ebenso kurz und freundlich hätten abschlagen können. Doch Sie haben das nicht gemacht. Sie wussten, Ihre Mutter hat Verständnis, wenn Sie sich eine Stunde während ihrer Feier ausklinken. Und Sie waren neugierig, „was kommt Spannendes auf mich zu?“ Es hätte die Abschlussveranstaltung eines studentischen Projekts sein können – auch gut. Tatsächlich war es das Online Panel einer der wichtigsten Veranstaltungen der Deutschen Finanzwirtschaft.
Ihr Unterbewusstsein kennt Sie gut und reagiert folgerichtig, blitzschnell. Was Sie in der Vergangenheit kultiviert haben, ist entscheidend für die spontane Einordnung dieses Anrufs: Misstrauen und Zweifel oder Begeisterung und Dankbarkeit? Arbeit und Mühe oder Neugierde und Abenteuer? Anstrengung oder Freude? Angst oder Begeisterung? Das Bekannte oder das Unerwartete? Dies ist die am meisten unterschätzte Haltung für eine große Karriere: Gelegenheiten wahrnehmen.Begegnungen, Gespräche, Fortbildungen, Projektfeiern, Chef:in-Besuche, Kongresse, Messen, Teeküchen-Plaudereien, private Einladungen – sie kommen und gehen. Das pralle Leben. Mittendrin entscheidet sich, ob eine große Karriere möglich ist. Im Nebensatz erzählt jemand von einer spannenden Fortbildung, wer hört diese beiläufige Bemerkung und meldet sich gleich mit an? Und trifft ihren/seinen zukünftigen Chef? Beim Schopf ergriffene Gelegenheiten machen Karrieren. Hier werden die Weichen gestellt für das „Glück“ und den „Zufall“. Gelegenheiten werden nie mit Trommelwirbel angekündigt, sie sind leicht zu übersehen, ungeplant, flüchtig, schnell vorbei.Wer eine Ambition hat, „die Digitalisierung im öffentlichen Dienst“ oder „die Klimaneutralität der Möbelproduktion“ …, kann Gelegenheiten erkennen und sie ergreifen, weil sie mit dem eigenen Interesse und der Verbundenheit mit anderen Menschen korrespondieren. Diese Haltung besitzen erfolgreiche Menschen. Sie sind da, wo Chancen sich bieten, auch wenn sie nicht zu erkennen sind und vielleicht auch nicht realisiert werden. Egal. Sie sind da. Auch wenn sie dafür eine unbequeme Reise in Kauf nehmen, einer unattraktiv klingenden Einladung folgen, oder einen fordernden Gast beherbergen. Sie sagen zu statt ab. Sie haben die Zuversicht und Neugierde, sich auf Unerwartetes einzulassen. Sie begrüßen Überraschungen – sie könnten äußerst positiv sein, wie wir in unserem Buch AMBITION. Wie große Karrieren gelingen erläutern. Sie müssen vor einer Zusage nicht Hürden aus sozialen Ängsten, Befürchtungen, Zweifeln und Unsicherheiten überwinden, sie stellen keine Bedingungen: „Ich komme nur, wenn X nicht anwesend ist, Y dabei ist, und der Ort sollte auch genehm sein – wenn nicht, können Sie mich gerne beim nächsten Mal wieder einladen.“ Nichts davon fühlen oder sagen sie, sie können sich frei entscheiden für Zusagen oder Absagen. Dies ist die unbekannte Haltung für eine große Karriere: Das Unerwartete begrüßen.Menschen geht es immer um alles: Zugehörigkeit und Sicherheit, Freiheit und Individualität. Wo wird die Sicherheit gefunden: in der Abgrenzung oder in der Verbundenheit mit einer Community? Wo die Zugehörigkeit: in vertrauten Familien- und Freundeskreisen oder in neuen, noch unsicheren Kontakten? Wo die Freiheit: in der Stille, für sich, oder im Abenteuer? Wo kann sich die Individualität entwickeln? Im Nachhinein wissen Menschen, wie viele Chancen ihnen geboten wurden, die sie nicht erkannten. Sie waren nicht mutig, nicht selbstsicher, oder wussten erst Jahre später um die Bedeutung dieser Einladung, die ihnen damals als so belanglos erschien und die sie mit Grandezza ausschlugen.
Liebe Leserin und lieber Leser! Sagen Sie mit Grandezza zu.
Und wir? Nehmen jede Einladung nach Mailand an, London auch, Breslau mit Wiedersehensfreude, Rom sowieso, Paris!!!, Zürich jederzeit, Wien ... sind unterwegs, Berlin immer, Hamburg gerne, Warschau ... wir sind bereit, Dresden immer wieder, San Francisco … love, Amsterdam unbedingt, Kopenhagen ... wir kommen, Oslo ... geht gleich los. Wir sagen zu.
Wir sind an Ihrer Seite, Ihre Dorothea Assig und Dorothee Echter
Assig+Echter Topmanagement Blog
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