Liebe Leserin, lieber Leser! Menschen haben zwei widerstrebende Bedürfnisse: den Wunsch nach Individuation und den, in einer Gemeinschaft aufzugehen. Die Verbindung zwischen beiden Bestrebungen wird in Ritualen möglich. Weil sie zeitlich begrenzt, klar strukturiert und aus dem Alltag herausgehoben sind, gelingt es Menschen für diesen Moment, ihren Wunsch nach Individuation zurückzustellen. Diese magischen Augenblicke kennen alle Menschen, selbst in dieser schwierigen Zeit. Sie feiern in einer Extra-Videokonferenz den wichtigen Vertragsabschluss, der sich endlos hinzog. Sie lassen alle, die daran mitgewirkt haben, hochleben. Sie sind stolz. Sie sind zuversichtlich. Ein herausgehobener Augenblick des Wir-Gefühls. Oder als Sie alle gleichzeitig ihr großzügiges Weihnachtsgeschenk der Firma öffnen und staunen, alle Kameras sind an – ein magischer, lustiger gemeinsamer Moment.



Individuelle Gefühle werden zu einer gemeinschaftlichen Stimmung und kollektiven Erinnerung. Das ist das sinnstiftende, Zugehörigkeit auslösende Momentum, das Ritualen innewohnt.



Verhindert wird die emotionale Intensität dieser Ritual-Erlebnisse durch zynische Bemerkungen, Lachen, Seitengespräche, ständiges Auf-Displays-Schauen, durch Fotografieren und Filmen. Wenn Menschen sich Zuwendung wünschen, aber kaum Nähe und Verbundenheit aushalten, schaltet sich das Ego ein, will sich über andere erbeben und Distanz schaffen. Sie schauen sich das Event später in den Social Media an, verschicken Selfies und geben sich mit Likes zufrieden, von denen sie doch nie genug bekommen. Diese Distanz verhindert magische Momente und banalisiert noch das aufregendste Ereignis.



Den Wunsch nach Zugehörigkeit zu etwas Größerem haben alle Menschen.



So möchten auch unreligiöse Menschen kirchlich getraut werden, und rationale Zahlenmenschen, und kämpferische Betriebsrät:innen lassen sich von den bewegenden Abschiedsworten der Präsidentin mitreißen. Sie haben erlebt, wie Sie sich unwillkürlich von diesem besonderen Gemeinschaftsgefühl und dem Herausragen aus dem Alltag anrühren lassen, wie diesem kostbaren Augenblick eine intersubjektive Bedeutung verliehen, wie Verbundenheit hergestellt wurde.

Führung braucht Verbundenheit, Führung braucht Rituale. Mehr als jemals zuvor.


Führung braucht Rituale

Wir sind an Ihrer Seite,
Ihre Dorothea Assig und Dorothee Echter

 

 

      Assig+Echter Topmanagement Blog

                            Assig + Echter

Assig und Echter sind die Beraterinnen für das internationale Topmanagement, für herausragende Persönlichkeiten und ambitionierte Organisationen. Sie geben die entscheidenden Impulse für mehr Wirkungsmacht, Reputation und Einfluss. Mit ihrem Ambition Management, einem radikal neuen Ansatz, der den intrinsischen Antrieb und die Größe der einzelnen Persönlichkeiten in den Mittelpunkt stellt, erreichen Unternehmen Innovationskraft, Agilität und nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg.
Die Beraterinnen sind gefragte Konferenzrednerinnen und Verfasserinnen mehrerer Fachbücher. Dazu zählen "Freiheit für Manager" und "Ambition. Wie große Karrieren gelingen", die beide im Campus Verlag erschienen sind.

FREIHEIT FÜR MANAGER

Urheberrechte: Dorothea Assig und Dorothee Echter

Wir haben unsere Datenschutzerklärung an die neuen Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) der EU angepasst, damit besser verständlich wird, welche Daten wir erheben und weshalb. Des Weiteren haben wir Maßnahmen ergriffen, die dem Schutz Ihrer Daten und Ihrer Privatsphäre dienen. Unsere Datenschutzerklärung können Sie jederzeit unter Assig+Echter Datenschutzerklärung abrufen.

Inhaltlich verantwortlich:

Dorothea Assig, Herausragende Karrieren
Jagdstraße 3, 80639 München, Deutschland, T. 089 15 70 41 75

Dorothee Echter, Topmanagement.Wissen.Weltweit
Westenriederstraße 8, 80331 München, Deutschland, T. 089 54 66 21 00